Mittwoch, 4. Mai 2011
Lockenwickler & Fugenlüfter
Als normaler Mensch hat man sich über sowas noch nie Gedanken gemacht, aber wenn man baut, beschäftigt man sich früher oder später auch mit dem Thema Lüftungsschlitze in der Klinkerfassade.

Das erste Mal haben wir das Thema bei Bekannten gehört, die bauten. Da hat uns das noch nicht interessiert. Das zweite Mal haben wir über das Thema in einem Baublog gelesen.

Dann haben wir den schlauen Plan gefasst, den Maurern kleine Gitter zu geben, die sie in die Lüftungsschlitze einmauern sollen, damit unser Haus nicht mit einem Insektenhotel verwechselt wird.

Von diesem Plan hat uns unser Bauleiter abgebracht, der meinte das wäre teurer Humbug. Seine Empfehlung: Lockenwickler!

Es klang anfangs recht plausibel und wir haben tatsächlich eine Zeitlang versucht, Lockenwickler zu finden, die wir für diesen Zweck nutzen können.
Aber wir haben schnell gelernt, dass es Lockenwickler nur noch in neongelb oder schreiend rosa gibt.
Vermutlich war das ein Bauleiter-Witz...

Im Internet haben wir dann professionelle Fugenlüfter bestellt. Lustigerweise sehen die Viecher tatsächlich aus wie Lockenwickler:
(nur einfacher zu finden, billiger und unauffälliger in der Farbe)



Heute habe ich dann versucht, die kleinen Biester in die Löcher zu kriegen.

Die ersten Versuche sahen so aus:






Nach weiteren 100 Versuchen bin ich zum Fugenlüfter-Einsatz-Spezialist geworden:



In der Zeit hat der Hausherr drei Außenleuchten hinten und eine an der Haustür angebracht:





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